Landesrat Gantner: Sind für Situation gerüstet – Maßnahmenplan liegt bereit
Bregenz, 24. August 2018 (aiz.info). – Erstmals seit mehreren Jahren gibt es in Vorarlberg Hinweise, dass ein Wolf landwirtschaftliche Nutztiere gerissen hat. Das Schadbild, das Landeswildbiologe Hubert Schatz bei drei tot aufgefundenen Schafen auf einer Alpe im vorderen Bregenzerwald festgestellt hat, legt diesen Verdacht nahe. Einen endgültigen Beweis dafür können aber – wie immer in solchen Fällen – erst die DNA-Analysen liefern. Die notwendigen Proben wurden gezogen und werden im Labor untersucht. „Wir sind jedenfalls vorbereitet, ein Maßnahmenplan für das weitere Vorgehen ist bereits ausgearbeitet“, sagt Landesrat Christian Gantner.
„Vorrangiges Ziel ist es jetzt, möglichst weitere Schäden zu verhindern. Deshalb wurden die benachbarten Almen von der zuständigen Fachabteilung des Landes kontaktiert und ersucht, das Vieh möglichst genau zu beobachten und in der Nacht an gesicherten Plätzen unterzubringen“, betont Gantner. Auch der Bezirksjägermeister und die Hegeobleute sowie Jäger des Gebietes werden informiert und ersucht, allfällige relevante Beobachtungen an den Wildbiologen weiterzuleiten.
„Der betroffene Bauer wird auch finanziell nicht im Stich gelassen. Selbstverständlich wird das Land für die Tiere Entschädigungen leisten, auch wenn ich weiß, dass für Tierhalter und Züchter ein verlorenes Tier mehr bedeutet, als der reine materielle Wert“, so Gantner.