Benger: Viele Einzelwürfe zu verzeichnen – Höchste Vorsicht bei Waldarbeit geboten
Klagenfurt, 12. Dezember 2017 (aiz.info). – Ein Föhnsturm hat in der Nacht auf Dienstag schwere Schäden in Kärnten verursacht, Straßensperren und Stromausfälle waren die Folgen. Nach einem Runden Tisch mit den Experten der Agrar- und Forstabteilung war Landesrat Christian Benger mit Forstdirektor Christian Matitz und LK-Präsident Johann Mössler in den betroffenen Gebieten vom Loibltal bis in den Bezirk Völkermarkt unterwegs. Auf den ersten Blick seien keine großflächigen Schäden in den Wäldern entstanden, sehr wohl gebe es aber viele Einzelwürfe, berichtete Benger.
„Wenn man die Bäume so liegen sieht, erkennt man das Ausmaß des Sturms. Da werden gewaltige Kräfte frei und die Gefahr, die durch die Spannungen im liegenden Holz gegeben ist, ist enorm“, erklärte Benger. Er appellierte an alle Waldbauern, mit höchster Sorgfalt und Vorsicht vorzugehen, denn es „herrscht Lebensgefahr“.
„Zuerst müssen die Straßen zugänglich sein, damit man mit dem Aufräumen im Wald beginnen kann“, so der Landesrat. In weiterer Folge müsse dann die Schadholzmenge festgestellt werden. Die sicherste Methode sei das Befliegen per Hubschrauber oder Drohne. Wenn die Schadholzmenge feststehe, werde das Nothilfswerk aktiv, das bis zu 30% an Unterstützung für den eingetretenen Schaden liefern kann. Hier seien die Bezirksforstinspektionen erste Ansprechpartner für die Betriebe.