Steirer wünschen sich echte heimische Christbäume

Dez 6, 2016 | Weihnachtsbäume

Sicher gehen mit der Banderole „Steirischer Christbaum – Danke, liebes Christkind!“

Graz, 5. Dezember 2016 – Die regionale Herkunft ihres Christbaumes hat für die Steirerinnen und Steirer einen besonders hohen Stellenwert. 97% wünschen sich einen steirischen Weihnachtsbaum. Sie kaufen sich damit nicht nur einen regelmäßig gewachsenen, sondern auch frischen sowie lange haltbaren Baum und ebenso ein gutes Gefühl, weil sie etwas für die regionale Wertschöpfung, die Arbeitsplatzsicherung und das Klima getan haben. Die Transportwege sind im Schnitt mit 1,4 km sehr kurz, während die importierten Weihnachtbäume Tausende Kilometer quer durch Europa gekarrt werden. Und der Christbaumkauf in der Steiermark ist ein Erlebnis: ob bei einem Stand oder in der Kultur, wo die Weihnachtsbäume ausgesucht und manchmal auch selbst geschnitten werden können. Der Verkauf beginnt auf den öffentlichen Plätzen in Graz am 14. Dezember, auf privaten Plätzen und am Land vielfach schon ab dem 8. Dezember.

Es gibt ausreichend schöne, heimische Weihnachtsbäume

„Mit ihren sorgsamen Pflegearbeiten während der mindestens siebenjährigen Aufzucht, achten die 350 steirischen Christbaumzüchter besonders darauf, dass die Käufer ihren Wunschbaum bekommen – insgesamt 350.000 Stück werden jedes Jahr aus den Kulturen geschnitten und zum Verkauf angeboten“, so LK-Präsident Franz Titschenbacher. Damit die Steirer nach den diesjährigen Wetterkapriolen auch in den nächsten Jahren schöne Christbäume vorfinden, werden die bäuerlichen Produzenten vielfach intensive Korrekturarbeiten durchführen müssen.

Nicht jedes rot-weiß-rote Fähnchen garantiert die heimische Herkunft

Die steirischen Konsumenten erkennen Christbäume aus ihrer Region auf einen Blick: „Auf Nummer sicher geht man mit der Banderole ‚Steirischer Christbaum – Ein Baum aus der Heimat – Danke, liebes Christkind‘. Darauf sind auch der Name und die Anschrift des Christbaumzüchters vermerkt“, hebt Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern hervor. Dieser Initiative haben sich bereits 70 Produzenten angeschlossen. Sie haben sich freiwillig strengen Regeln unterworfen, die eine nachhaltige und ökologische Produktion, sowie 100% Regionalität garantieren. Mehr dazu unter www.weihnachtsbaum.at.

Neuer Trend: Der Raumwunderbaum

Sie verzeichnen seit einigen Jahren eine verstärkte Nachfrage nach Raumwunderbäumen, für nicht so große Wohnungen. „Manche Bäume haben von Natur aus weniger oder kürzere Äste. Genau diese sind echte Raumwunder in kleinen Wohnungen. Und so werden sie mit speziellen Schnitten geformt und entsprechend den individuellen Wünschen der Konsumenten angeboten“, so Lienhart. Manche dieser Raumwunderbäume haben auf der einen Seite eine perfekte Kegelform, auf der anderen sind sie abgeflacht. Andere können der Länge nach in zwei Teile geschnitten und so sogar an der Wand montiert werden.

Die Christbaumbauern haben die Qualität der Bäume erheblich verbessert. Ein erntefertiger Christbaum braucht vom Samenkorn bis zur Ernte neun bis 14 Jahre – eine lange, arbeitsintensive Zeit, in denen er verschiedensten Risiken ausgesetzt ist. Ernte und Verkauf sind nur der Abschluss der Aufzucht, in der der Christbaumbauer rund acht bis zehnmal pro Jahr die Bäume individuell betreut und pflegt. Besonders arbeitsintensiv und zeitaufwendig sind das Mähen und das Korrigieren von Wuchsfehlern oder von Beschädigungen durch Wetterkapriolen, sowie die Bodenvorbereitungen wie das Fräsen, Pflügen und Eggen, das Ansäen der Gründüngung sowie das Errichten von Zäunen.

Die „Steirischen Christbaumbauern“ haben neue königliche Vertreterinnen

Sonja und Judith Grain, die Töchter der Christbaumerzeuger Elisabeth und Stefan Grain aus der Südoststeiermark, haben gemeinsam die ehrenvolle Aufgabe übernommen, den steirischen Christbaum königlich zu vertreten. Ihnen liegt die Erhaltung des Christbaumes als Kulturgut besonders am Herzen. Für sie hat die Firma Hiebaum eine Weihnachtstracht kreiert. Krone, Zepter und Schmuck stammen aus der Werkstatt von Edmund Mayer, ebenfalls Christbaumbauer.

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