Rupprechter: Wald- und Wassermanagement im Zeichen der Nachhaltigkeit

Mrz 21, 2016 | Allgemein

Internationaler Tag der Wälder sowie Weltwassertag am 21. und 22. März

Wien, 18. März 2016 – „Der Schutz vor Naturgefahren hat in einem alpinen Land wie Österreich höchste Priorität. Mit dem Hochwasserrisiko-Managementplan haben wir eine klare Strategie, wie wir die Menschen sowie ihr Hab und Gut schützen können“, betonte Bundesminister Andrä Rupprechter heute in einer Aussendung. Der Plan wurde rechtzeitig zum Weltwassertag am 22. März fertiggestellt.

Der Schutz vor Naturgefahren spielt auch beim internationalen Tag des Waldes am 21. März eine zentrale Rolle, der heuer unter dem Motto „Wald und Wasser“ steht. „Unsere Wälder übernehmen eine doppelte Schutzfunktion: Sie bieten den Menschen Schutz und sorgen für sauberes Trinkwasser. Beides ist nicht selbstverständlich. Darum forcieren wir ein besonders nachhaltiges Wald- und Wassermanagement“, erklärt Rupprechter.

Wälder schützen vor Muren, Rutschungen und Lawinen. Wald und Waldboden dämpfen Hochwasserspitzen und mindern den Abfluss bei Starkregen – sowohl im Bergwald bei Wildbächen und Lawinen, als auch in hochwassergefährdeten Tallandschaften. Zugleich sichert der Wald die hohe Qualität und Quantität des heimischen Trinkwassers. Nahezu die Hälfte aller Wasserschutzgebiete befindet sich in Waldgebieten.

Plan sichert nachhaltigen Hochwasserschutz

Effiziente Maßnahmen für den Schutz der Menschen, ihrer Gesundheit, ihres Hab und Guts sowie der gesamten Wirtschafts- und Kulturräume müssen immer im Einklang mit der Natur stehen. Eine eigene Hochwasserrichtlinie der EU definiert dazu bestimmte Vorgaben, die Österreich mit dem Hochwasserrisiko-Managementplan umsetzt. Dieser definiert klare Ziele und Aufgaben für die nächsten sechs Jahre. Gezielte Risikobewertungen sowie Gefahren- und Risikokarten ermöglichen nachhaltige Maßnahmen. Betroffen sind Raumplanung, Bauordnung, Baurecht und Katastrophenschutz – dies wird auf Länderebene individuell abgestimmt.

Eine bundesweite Analyse gibt Auskunft über Hochwasserrisiken, rund 650.000 Bürgerinnen und Bürger sind potenziell betroffen. „Für die gefährdeten Gebiete haben wir gemeinsam mit den Bundesländern einen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet. Dieser reicht von der Vorsorge über den Schutz bis zur Bewusstseinsbildung. Das Thema Eigenvorsorge ist besonders wichtig“, betont Rupprechter.

Weitere aktuelle Beiträge

FORST WELTMEISTERSCHAFT IM SEPTEMBER IN WIEN

FORST WELTMEISTERSCHAFT IM SEPTEMBER IN WIEN

Fünf Disziplinen am Programm Wien, 22. August 2024 (aiz.info). - Nach über 25 Jahren findet die "World Logging Championship" (WLC) zum zweiten Mal in Österreich statt. Von Freitag, 20. September, bis Sonntag, 22. September, werden die Wettkämpfe auf der Wiener...

mehr lesen
Neues Merkblatt zum Asiatischen Eschenprachtkäfer

Neues Merkblatt zum Asiatischen Eschenprachtkäfer

Invasiven Schädling rechtzeitig erkennen Der Asiatische Eschenprachtkäfer gilt als meldepflichtiger EU-Quarantäneschädling; er bedroht unsere Eschenbestände, die bereits unter dem Eschentriebsterben leiden. Zuerst in Russland gesichtet, hat er sich bis in die Ukraine...

mehr lesen
Flächen für neue Herkunftsversuche von Fichte gesucht

Flächen für neue Herkunftsversuche von Fichte gesucht

Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) sucht Flächen und Partner:innen für die Anlage neuer Herkunftsversuchsflächen. Dies geschieht im Rahmen des Projektes WaldFit zur "Assisted Migration" der Fichte (Picea abies). Das Forscherteam geht von der Hypothese aus,...

mehr lesen