Es war wohl nichts verheerender für den heimischen Wald als die letzte Eiszeit, die gewissenhaft alles Grün von der Erdoberfläche gehobelt hat. Aller Voraussicht nach wird die nächste das genauso wieder machen.
Dazwischen wird allerdings noch das eine oder andere Problem auf den Wald und die ihn Bewohnenden. Störten bis vor kurzem nur Schwammerlsucher, Radler, Jagdbehörde und Borkenkäfer die Idylle, so werden zunehmend Sichtungen von Ökologen vermeldet, erkennbar am prall gefüllten Spendenbeutel. Ihre Mission lautet, die bereits vor der vergangenen Eiszeit weit verbreitete Unsitte des Holzverbrennens abzustellen, denn nur dadurch könne dem Wald der ihm zustehende Schutz zuteilwerden.
Am besten solle doch die Nutzung des Waldes gleich komplett eingestellt werden, damit der Wald den Dreck aufnehmen kann, den unsere Öl-, Gas- und Kohleheizungen in die Atmosphäre blasen. Diese Schnapsideen könnten die Elfenbeintürme, in denen sie erdacht werden, schnell zum Einstürzen bringen. Die weltweiten Waldbrände sind ein Vorgeschmack des Infernos, das ein ungenützter Wald im Klimawandel entfachen kann. Das Gegenteil ist nötig: Die durch den Waldumbau anfallenden Holzmengen dürfen nicht im Wald verrotten, sondern müssen Russenöl und Russengas ersetzen. Wer glaubt, dass wir für die nächsten Jahrzehnte zu wenig Holz haben, sollte einen Blick auf den Fichtenanteil im Wald, die Entwicklung der Niederschläge und Temperaturen werfen und eins und eins zusammenzählen.
Wie es auch kommen mag, der Förster kann darauf vertrauen, dass nicht nur das erste, sondern auch das letzte Feuer der Gattung Homo sapiens mit Holz gemacht werden wird.
Wenn wir die Energie- und Klimakrise nicht schnell in den Griff bekommen, muss die dann sehr rasch florierende Biodiversität schon früher als gedacht wieder vom Lagerfeuer aus betrachtet werden,
meint der
Holzklopfer