„Durch die aktive Waldbewirtschaftung wird der vielseitig einsetzbare und geniale Rohstoff Holz nachhaltig produziert. Dabei brauchen wir keine Sorge haben, dass uns das Holz ausgeht, nutzen wird doch nur 85 % des Zuwachses. Das heißt, wir nutzen nicht einmal die jährlichen Zinsen und greifen das Ersparte erst gar nicht an“, erklärte Präsident Franz Titschenbacher , Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der LK Österreich.
„Die Verwendung von Holz hilft, das schädliche Treibhausgas CO2 aus unserer Atmosphäre zu binden – und das auf vielen Ebenen. Während des Wachstums entzieht der Baum das Treibhausgas der Atmosphäre und speichert es als Kohlenstoff im Holz. Als „Abfallprodukt“ entsteht dabei Sauerstoff. Das entzogene CO2 bleibt so lange im Baum gespeichert, bis der Baum am Ende seines Lebens verrottet und die aufgenommene Menge wieder in die Atmosphäre entweicht. Wird dieser Baum aber im Zuge der nachhaltigen Waldbewirtschaftung vor dem Verrotten entnommen und in langlebige Holzprodukte verarbeitet, bleibt das Treibhausgas in diesen Produkten gespeichert. Dabei speichert 1 m³ Holz eine Tonne CO2. Durch die Entnahme des Baumes können an dem Ort wieder neue Bäume wachsen und zusätzliches CO2 der Atmosphäre entnehmen und speichern – Klimaschutz durch Speicherung“, so der Präsident.
Klimaschutz durch Substitution
„Der Energieaufwand, der für die Gewinnung, Herstellung und den Transport von z.B. Bau- und Werkstoffen notwendig ist, nennt man „Graue Energie“. Auch in Holz steckt diese Graue Energie, aber bedeutend weniger als in anderen Werkstoffen. Für das Entstehen von Holz aus CO2, Wasser und Sonnenlicht ist kein externer CO2-verursachender Energieeinsatz notwendig. Pflegemaßnahmen des Waldes und die Holzernte sind – verglichen mit anderen Rohstoffgewinnungsverfahren – vernachlässigbare Größen. Kein Baustoff benötigt für die Herstellung weniger Energie als Holz. Durch einen erhöhten Einsatz von Holz im Bau können somit CO2-intensive Materialien ersetzt und die Treibhausgasemission tatsächlich reduziert werden“, stellt Titschenbacher klar.
Klimaschutz durch CO2 –neutrale thermische Verwertung
„Am Ende der Lebenszeit eines Holzproduktes kann dieses Treibhausgas neutral verwertet werden und im Vergleich zu anderen Baustoffen noch zusätzlichen Nutzen bringen. Durch die thermische Verwertung schenkt uns der geniale Rohstoff Holz auch noch Energie. Dadurch verringern wir nicht nur den CO2 –Ausstoß, sondern auch unsere Abhängigkeit von Krisengebieten, indem wir weniger fossile Rohstoffe zur Energiegewinnung benötigen“, so der Präsident abschließend.