Wertholzsubmissionen wieder erfolgreich
Wertholz ist auch bei schwieriger Marktlage zu sehr guten Preisen zu vermarkten
Aktionstag OÖ
© by WV Oberösterreich
Wien, 5. Februar 2009, Waldverband Österreich – Zwischen dem 26. Jänner und 2. Februar 2009 wurden an allen drei Standorten in Österreich (Heiligenkreuz / NÖ, St. Florian / OÖ und Großwilfersdorf /Stmk) die Wertholzsubmissionen abgehalten. Dank der großartigen Leistung der Mitarbeiter der örtlichen Waldverbände konnte bei den diesjährigen Submissionen wieder ein hervorragendes Gesamtergebnis für die insgesamt 1.082 Lieferanten erzielt werden.
Spitzenpreise auch bei schwieriger Marktlage
Das Wertholzangebot umfasste rund 3.178 Festmeter. Eiche war mit rund 42 % die Hauptbaumart, gefolgt von Bergahorn (26%) und Kirsche (9%). An allen drei Standorten erreichte so wie in den Vorjahren jeweils ein Bergahorn das höchste Gebot je Festmeter (€ 5.182,- in Niederösterreich, € 6.320,- Oberösterreich und € 6.840,- in der Steiermark). Der Oberösterreichische Stamm mit einer Länge von 3 Metern und einem Durchmesser von 67 Zentimetern hatte 1,06 Festmeter und brachte einen Erlös von rund € 6.700,-. Solch gute Ergebnisse erzielt man jedoch nur mit entsprechend starken Durchmessern, da dieser Wertfaktor den Preis wesentlich beeinflusst. Derart hochwertiges und wertvolles Holz findet man bei exklusiven Inneneinrichtungen, im Instrumentenbau oder auch im Bootsbau wieder.
Alle drei österreichischen Wertholzsubmissionen können zufriedenstellend bilanzieren. Zwischen 23 und 28 Käufer pro Standort aus Österreich, Deutschland und Rumänien zeigten ein enormes Interesse und bestätigten den eingeschlagenen Weg, auf die Qualität des Rundholzangebotes besonders zu achten.
Qualität vor Quantität
Insgesamt wurden 3.007 Exponate (3.816 Lose 2008) zur Submission zugelassen. Die Durchschnittspreise über alle Baumarten und Sortimente lagen in Oberösterreich bei € 414,-/fm in Niederösterreich bei € 254,-/fm und in der Steiermark bei € 434,-/fm. Österreichweit wurde ein Durchschnittswert von € 367,- pro Festmeter (2008: 417,- €, -11% gegenüber 2008) über alle Lose erreicht.
Der Anstieg des Durchschnittspreises um rund 6% in der Steiermark lässt sich mit der Baumartenzusammensetzung begründen. Während in Nieder- und Oberösterreich die Eiche die dominierende Holzart war, die die Preise des Vorjahres nicht mehr erreichen konnte, bestand der Hauptanteil in der Steiermark aus Bergahorn. Furnier und Teilfurnierqualitäten konnten generell zu ausgezeichneten Preisen verkauft werden. Gute Erlöse erreichte man auch wieder für Birne, Zwetschke, Schwarz- und Walnuss sowie Elsbeere.
